Das Osterhasendisaster

Ostern, Freunde, da sucht und findet man Eier. Natürlich. Die Hühner liefen die Eier, die Hasen verstecken sie. Auch klar. Aber hat schon mal jemand hinter die Kulissen geschaut? Nein? Ich schon. Alles begann mit Louis Löffel, einem Bekannten von mir. Der war in der Ostereierbranche sozusagen ein alter Hase. Kannte jeden Trick, ein Versteckmeister, ein echter Profi. Aber seine Meisterschaft war hart erkämpft und fordert nun ihren Tribut: Das Langohr war ausgebrannt, brauchte dringend eine Pause.

Wir saßen also zusammen, wie wir es hin und wieder machten. Ich schaute von meinem Eintagesfliegensnack auf und sah, dass Louis lustlos an seiner frittierten Möhre knabberte. Auf meine Frage hin, was denn los sei, schluckte er zweimal, seufzte tief und sagt nur „Ach …“ Dann brach es aus ihm heraus und er schilderte mir seine Misere. Er könne einfach nicht mehr, mochte keine Eier mehr sehen und überhaupt, der ganze Osterstress und das ewige Herumgehüpfe und Verstecke mache ihn komplett wahnsinnig …
 
Er wollte gar nicht mehr aufhören, sodass ich ihn schließlich nur mit einem Hinweis, dass seine Möhre kalt werde, zur Ruhe bringen konnte. Warum er sich denn nicht einfach mal eine Vertretung suche, fragte ich nun. Und wollte weiter wissen, wie es denn eigentlich um den Nachwuchs bestellt sei. Da winkte er müde ab. Nein, die jungen Hoppler könne er ganz gewiss noch nicht alleine arbeiten lassen. Wenn es weiter nichts sei, schlug ich vor, könnte ich ein Auge auf die jungen Hüpfer haben.
 
Misstrauisch sah Louis mich an. Ob dass ein Witz wäre? Nein, nein, erwiderte ich, ich könne mir das gut vorstellen. Und vom Verstecken, na, da hätte ich nun wirklich mehr als eine Ahnung. In Quakenburg würde mancher noch heute die Eier suchen, die ich vor Jahren versteckt hätte. Da leuchteten die Hasenaugen, Freude, es war, als wenn zwei Sonnen aufgegangen wären. Schnell besprachen wir das Nötigste und schwupp, diwupp war das Langohr aus dem Laden.
 

Ich machte mich auf zum Osterhasen-Servicecenter und 1,2,3 hatte ich eine Gruppe von jungen Hasen, die, als sie mich sahen, vor Aufregung mit den Ohren wackelten, dass es nur so eine Freude war. Ja, auch hier kannte man mich und meine Heldentaten. Da die Zeit drängte, packten wir rasch die Ostereier zusammen und machten uns auf den Weg zu unserem Abschnitt. Das konnte lustig werden, frohlockte ich noch. Am Ziel angekommen, begann das Chaos.

Moorten mit einer Horde jungen Osterhasen
Das Hasenvolk waren so was von motiviert, dass alle wie wild umhersprangen und das Wichtigste vergasen: die Eier. Ich pfiff sie also zurück, erklärte ihnen kurz, um was es ginge. Sie nickten treu, aber auch ein wenig einfältig, und wackelten brav mit den Ohren. Grapschten nach den Eiern, liefen unkoordiniert gegeneinander und verfielen in eine Art Panik, die sie völlig zu lähmen schien. Noch einmal ging ich mit ihnen den Ablauf der Aktion durch und unter Tränen meinten sie, dass im Training alles so gut gelaufen wäre. Jetzt aber hier, mit mir und mit den echten Eiern … „Schon gut“, unterbrach ich das Gejammer. Denn wenn wir eines nicht hatten, dann war das ZEIT. Nun also auf ein Neues.
 

Oh Gott, es wurde immer schlimmer! Unter ihrem hektischen Gehüpfe mussten zu allem Unglück nun auch noch die Eier leiden. Immer wieder knackte es, und bald war die Wiese von bunten Schalensplittern übersät. Es sah aus wie ein Ostereiermassaker. Auch ich verfiel jetzt langsam in Panik. Nicht nur, dass ein gutes Drittel unseres Vorrates unbrauchbar geworden war, auch wurde es langsam kritisch, denn die Uhr lief gnadenlos. Was also war zu tun? Mit diesen treuen, aber gänzlich unbrauchbaren Hasenamateuren war kein Eidotter zu gewinnen. Ostern also verloren? Nein, ich musste selber ran!

Moorten, der Frosch, im Osterhasenkostuem
Zum Glück hatte ich noch ein zwar in die Jahre gekommenes, aber doch brauchbares Hasenkostüm, das ich mir hast-du-nicht-gesehen überzog. Und zack und zack – hüpfen können wir Frösche ja besser als die Hasen – verteilte ich die Eier, dass es nur so flutschte. Verstecke waren das, Freunde, ich übertraf mich selbst! Meine Hasenbande klatschte wie wild und freute sich. Die peinliche Schmach, die sie als die eigentlichen Profis eben noch erlitten hatten, schien wie weggeblasen. Tja und so konnte auch dieses Ostern stattfinden.
 
Also, wenn ihr das nächste Mal ein Osterei findet, denk daran – es könnte auch von einem Frosch versteckt worden sein. In diesem Sinne: Frohe Ostern, Euer Moorten!
 
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Halloween? Achtung, Kürbis!

Moorten Julius Quaaak_der Frosch hat einen KürbistraumHallooooweeeeen! Ja, heut’ ist es wieder soweit! Wenn es dämmert, man die Fliegen nicht mehr vor Augen sieht, trifft man auf unheimliche Wesen: Hexen, Monster und Gespenster. Lustig? Vielleicht. Aber hört, was mir passiert ist.

Es war im letzten Jahr. Was für ein Abend: In meiner Frankenstein-Verkleidung war ich der Grusel-Star der ganzen Straße. Niemand kam auf den Trichter, wer sich unter meiner fürchterlichen Maske versteckte. Die Leute waren hin und weg, manche zitterten vor Angst. Alle steckten mir bereitwillig Leckereien zu. Kurzum, ich hatte einen Sack voller Süßigkeiten!

Erschöpft nahm ich die Maske ab und machte mich auf den Heimweg. In Gedanken knabberte ich schon … DA plötzlich, ein Geräusch. Hinter mir. Ich schrak auf. Wieder dieses Keuchen. Jetzt schon viel näher. Was war denn das? Eine Herde wilder Kürbisse stürmte heran. Böse, die Zähne fletschend. Ich rannte los. Ein schauerliches Geheul erhob sich. Vor Überraschung lies ich meine Beute fallen. Was ging da ab?! Ha, das räuberische Gemüse hatte es auf meine Süßigkeiten abgesehen! Schon hatten sie alles aufgeteilt und stoben davon …

Stachel im Po

Moorten leidet unten einer WespenplageBrummm …. Summm … da kommt schon wieder eine! Gehst du weg … nein, jetzt aber! Das ist mein Kuchen! Ist denn das die Möglichkeit? Was los ist? Leute: Wespen! Die sind los, und zwar gewaltig.

Laufe ich draußen rum, hol mir ein Eis – wer ist gleich da? Esse ich eine Wurst – wer isst mit? Döse ich in der Sonne, wer schwirrt um mich rum? Genau! Die schwarz-gelben Brummdösel haben ja nie was anderes vor. Immer da und immer gleich ganz dicht.

Okay, gut. Ist halt ihre Zeit jetzt. Schön warm draußen. Nichts vor, also mal `ne Runde um den Block summen. Und auf dicke Hose machen. Nur weil sie einen Stachel im Po haben. Leute, das ist doch … uihh, da, schon wieder eine. Hau ab … He, ich hab doch nicht dich gemeint. Jetzt bleibt doch mal friedlich … Hilfe!

Moorten auf Eis

Moorten sitzt vor einem Ventilator, weil ihm so warm ist.Leute … mir ist waaarm. Aber so richtig. Gleich werden alle sagen „Mir auch – und nun?“ Ja, aber aus meinem Froschmund diese Worte, ist dann doch erstmal was anderes. Oder mit wie viel Fröschen quaaakt ihr sonst so? Eben, mein ich doch.

Und überhaupt, schon das Quatschen ist ja bei diesen Temperaturen so was von anstrengend. Schreiben übrigens auch. Natürlich mag ich den Sommer. Sogar sehr. Draußen sein. Lange hell. Fliegen im Überfluss. Und Mücken. MÜCKEN! Mmmm. Die dicken Klamotten gaaanz weit hinten im Schrank versteckt.

Aber muss es denn soooo heiß sein. Man weiß ja gar nicht wohin. Und wenn es dann mal kühl wird – sagen wir, nachts um zwei – schläft man. Und auch das ist ja nicht einfach. Gut, ich lebe unterm Dach – ganz oben – da ist’s besonders heftig. Selbst die Fliegen werden da taumelig. Hui, meine Froschbirne fängt schon wieder an zu schwammeln. Muss gleich mal unter die Dusche …

Die Osterhasenverschwörung

morten julius quaaak_ostern_kai reininghausIhr wundert euch vielleicht, warum ich so komisch angezogen bin. Nein? Ihr nun wieder! Jedenfalls kam das so … Klingelt es doch neulich bei mir. Und wer steht vor der Tür? Ein Hase! Also, ich hab ja sonst sehr wenig mit Hasen zu tun. Was wollte also der hier?
Das Langohr fing auch gleich zu plappern an. Von wegen Ostern stehe doch vor der Tür. Er hätte aber was ganz dringendes vor. Ob ich da nicht mal einspringen könnte. Jemand müsste sich doch um die Eier kümmern … Aha, da war also die Fliege begraben!
Ehe ich irgendetwas sagen konnte, hatte er mir schon ein muffeliges Kostüm übergestülpt. Dann gab er mir noch einen Zettel und schwupp, war der Möhrenfresser um die Ecke …

Froschbirne am Morgen

frosch_froschgruetze_kai ReininghausGähn… Was? Wo? Upps … bin ich schon im Internet? Na, prima! Weiß schon, ist nicht die feine Froschart, jemanden mit einem Gähnen zu begrüßen. Liegt auch nicht die Bohne an euch – ehrlich! Also langweilig ist anders, könnt’ ihr mir glauben! Zum Beispiel angeln!
Da nehmen doch wirklich manche Leute leckere Fliegen als Köder. Fliegen! Nur um glitschige Fische zu fangen! Ist das zu glauben? Aber halt, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, die Müdigkeit.

Leute, ich bin ein wenig morgenmufflig. Nicht weitersagen, es ist aber so. Ich komme schwer in Gang. Meine Froschbirne – weit weg in irgendeinem Traum – treibt trübe dahin. Meine Schenkel machen, was sie wollen. Und ich stolpere hinterher. Wie eine Marionette. Wenn dann auch noch Fragen oder so kommen, ist alles vorbei. In meinem Mund kreisen Wörter. Ohne Quak spuck ich sie aus. Reiner Dummsinn. Blubberblabberquatsch. Froschgrün. Merkt ihr, es geht schon wieder los.
Bis die Tage! Immer schön Frosch bleiben!

Yoga-Frosch!

Frosch_quaaak_froschgruetze_kai_reininghausLeute, wenn die harten Wogen des Lebens meine Froschschenkel umspülen und ich kein Land mehr sehe, brauchen mein geliebter Körper und ich Entspannung! Da sind wir uns einig. Aber, was tun? Der Fliegenspießverkäufer an der Ecke meint, Yoga wär genau das Richtige. YOGA! Das macht die Birne frei und die Schenkel locker.

„Okay“, denkt mein Bauch, „der Typ hat Ahnung vom Insekten grillen, dem kannst du vertrauen!“ War das ein Fehler? Mit einem nagelneuen Anleitungsbuch und der passenden Musik ging’s los. Der Anfang war mir aber dann doch zu langweilig. Schnell also weiter. Hui: „Der Knoten der Mitte“ – diese Übung gefiel mir schon besser! Und auch so einfach, Beine und Arme geschmeidig ineinander verschränkt.

Tja, seitdem lieg ich hier. Ich krieg diesen verdammten Knoten nicht mehr auf! Bitte, jetzt nicht lachen. Das macht alles nur noch schlimmer … PS: Der elende Fliegenspießmann kann sich seine Fliegen an den Spieß stecken. Aber so was von!

Der Herbst ist da!

froschgruetze_herbst_quaaak_kai reininghausHat’s jemand gemerkt? Wie? Was? Na, der Herbst hat begonnen! Ja! Gaaanz leise rangeschlichen hat sich das alte Schlitzohr. So mit viel Sonne und milden Lüftchen. Dachte: „Komm ich mal auf die sanfte Tour“. Ha! Und dann mit dicken Backen pusten was das Zeug hält. Ich kenn den alten Radaubruder doch.

Noch sind Blätter an den Bäumen. Sitzen die Leute im Park. Der Herbst aber guckt schon um die Ecken und grinst frech. Freut sich darauf, wenn’s stürmt und regnet. Und die Schirme durch die Luft wirbeln. Und die Hüte. Da hat er Spaß dran! Kann ich verstehen. Und es gibt ja auch `ne Menge schöner Sachen. Zum Beispiel bunte Blätter. He, und Pilze! Oder Kastanien.

Ach, mögt ihr eigentlich auch Kastanien? Nee, jetzt mal nicht ans Essen denken. Ich meine überhaupt. Die liegen ja schon eine Weile überall herum. Okay, nur da wo auch Kastanienbäume stehen. Aber sehen die kleinen Dinger nicht toll aus? Schaut sie euch mal genau an. Ich hab immer eine in der Tasche. Das bringt Glück. Altes Frosch-Sprichwort!

Vollmond

Der Frosch Vollmond (c) Kai ReininghausNachts ist es ja ziemlich dunkel. Man sieht nicht viel, und außerdem ist es auch ruhiger. Meistens jedenfalls. Eine prima Zeit also, um zu schlafen. Finde ich auch. Und fast immer klappt das ja. Nun höre ich in letzter Zeit immer ein bribbeliges Brabbeln. Ein brimmiges Brummeln. Ein sisseliges Säuseln. Kurzum – jemand quatscht mir die Ohren voll. Ganz sanft zwar, aber trotzdem: Ich werde wach. Ich schaue mich also um. Niemand da. Träume ich denn? Sitz ein kleiner Mann in meinem Ohr?

Und dann kommt’s: Guckt doch zum Fenster ein dicker gelber Mond herein. Kugelrund! Der hat Langeweile. Ist ja wach, die ganze Nacht. Kann den ganzen Tag dann wieder dösen. Na, prima! Aber nicht mit mir! Ich steh also auf, flutsch, das Rollo runter. Da ist erst mal Ruhe. Doch dann, spickt der Kerl glatt an der Seite rein. Da wo noch ein Spalt breit Rollo fehlt. Gleich fängt er an, zu kichern. Der Mond. Könnt Ihr Euch das vorstellen? Na, ja … bleib ich halt wach. Ist sowieso bald wieder Ende mit dem Vollmond und dann hab ich `nen ganzen Monat Ruhe.

Stachel im Po!

Frosch und die WespenplageBrummm …. Summm … da kommt schon wieder eine! Gehst du weg … nein, jetzt aber! Das ist mein Kuchen! Ist denn das die Möglichkeit? Was los ist? Leute: Wespen! Die sind los, und zwar gewaltig. Laufe ich draußen rum, hol mir ein Eis – wer ist gleich da? Esse ich eine Wurst – wer isst mit? Döse ich in der Sonne, wer schwirrt um mich rum? Genau! Die schwarz-gelben Brummdösel haben ja nie was anderes vor. Immer da und immer gleich ganz dicht.

Okay, gut. Ist halt ihre Zeit jetzt. Schön warm draußen. Nichts vor, also mal `ne Runde um den Block summen. Und auf dickte Hose machen. Nur weil sie einen Stachel im Po haben. Leute, das ist doch … uihh, da, schon wieder eine. Hau ab … He, ich hab doch nicht dich gemeint. Jetzt bleibt doch mal friedlich … Hilfe!